Am Waldsaum des Glishorns macht die Burgerkapelle „Wickert“ auf sich aufmerksam. Eine bescheidene Kapelle, die eine eigentümliche Anziehungskraft ausübt.
1713 wurde diese Kapelle von den Bewohnern vom Wickert gebaut. Zur selben Zeit oder ein wenig später dürfte auch der Kreuzweg von der Napoleonsbrücke bis zur Wickertkapelle mit den 14 Stationen errichtet worden sein.
1974/75 wurde die baufällige Wickertkapelle von der Burgerschaft Brig-Glis erworben und gleichzeitig einer gründlichen Restauration unterzogen.
Im Jahre 2004 restauriert die Burgerschaft Brig-Glis sämtliche Kreuzweg-Stationen und die Kapelle erfuhr eine Aussenrenovation.
Ein besonderer Brauch, der sich bis heute erhalten hat, ist die Hinterlegung der Todesandenken in der Kapelle, die fein säuberlich in Metalltafeln eingerahmt sind.